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Familiennamen
Familiennamen entstanden mit der Gründung der Städte im Mittelalter, als es nicht mehr reichte einen Mann Hans zu rufen. Entstanden sind die Familiennamen aus Beinamen für einzelne Bürger, die nach und nach auf die ganze Familie übergingen und erblich wurden. Auf dem Land trat dies etwas später als in den Städten ein. Die Namen waren noch lange nicht sakrosankt und änderten manchmal bis ins 16./17. Jahrhundert.
Man unterscheidet fünf Hauptgruppen:
- Herkunftsnamen: Augsburger, Berner
- Wohnstättennamen: Nussbaum, Imoberdorf
- Namen nach dem Vornamen des Vaters oder der Mutter auch patronymische/matronymische Bildungen genannt: Vater: Kobi (Jakob), Kunz (Konrad), Neser (Agnes)
- Beruf und Ämternamen: Schmied, Gerber, Schulthess
- Über- und Spottnamen: Hinkebein, Klein, Frohmut, Rot
Die oft gehörten Satznamen gehören eigentlich zu den Übernamen: Leibundgut, Haudenschild
Will man wissen, wo der Name überall verbürgert ist, findet man hier wichtige Anhaltspunkte.
Stamm- oder Ahnentafel
Für eine Stammtafel benötigt man die Daten der Eltern, Grosseltern usw. sowie deren Geschwister. Im Sprachgebrauch wird die Tafel oft Stammbaum genannt. Stammbaum ist eine Darstellungsform der Stammtafel.
Eine Ahnentafel besteht dagegen aus den jeweiligen Eltern ohne Geschwister, dafür erfasst man auch die Frauenlinien.
Erstellt mit www.ahnenforscher.ch
Orts- und Flurnamen
In der Ahnenforschung nehmen Orts- und Flurnamen eine wichtige Stellung ein. Anhand eines Hof- oder Weilernamens sieht man häufig klarer und kann unter Umständen eine Familie zusammenfügen. Dazu mehr hier.
Viele Begriffe sind über die Jahrhunderte verschwunden oder haben die Bedeutung geändert. Im Historisch-Biographischen Lexikon der Schweiz findet man Ausdrücke mit Erklärungen.
Einwohner
Hilfreich sind ebenfalls die Wörterbücher der Gebrüder Grimm und für Schweizerdeutsch das Idiotikon.
Erfahren Sie von den Experten des Schweizerdeutschen Wörterbuchs Idiotikon mehr über den Ursprung von Familiennamen.